Autor: P. Jerzy Wieczorek TChr (Provinzial),
"Liebt einander!" 1/2009 → In dieser Ausgabe
Papst Benedikt XVI. richtete bei seiner letzten Pilgerreise nach Lourdes
einen sehr wichtigen Aufruf an uns alle: „Maria erinnert uns hier daran,
dass das eifrige, demütige, vertrauensvolle und ausdauernde Gebet den
wichtigsten Platz in unserem christlichen Leben einnehmen sollte. Das
Gebet ist unerlässlich, wenn man die Kraft Christi empfangen möchte.“
In seiner Enzyklika Deus Caritas Est schreibt der Heilige Vater: „Wer
betet, vertut nicht seine Zeit, selbst wenn die Situation alle Anzeichen
der Dringlichkeit besitzt und einzig zum Handeln zu treiben scheint“ (Deus
Caritas Est, 36).
Eine der gefährlichsten, dabei aber unauffälligsten Versuchungen besteht
in der Vernachlässigung des Gebetes. Wenn wir dieser Versuchung nachgeben,
dann erlauben wir Gott nicht, dass Er uns heilt, verändert und mit all
dem beschenkt, was wir benötigen, um unsere täglichen Pflichten zu erfüllen
und für die Fülle des Glücks im Himmel zu reifen. Möge es niemals soweit
kommen, dass wir das Gebet aufgrund unserer eigenen Faulheit oder Disziplinlosigkeit
vernachlässigen. Es gibt nichts, was den Menschen so sehr für Gottes Liebe
öffnet wie das vertrauensvolle Gebet, in welchem man dem Herrn alle seine
Probleme, Krisen, Ängste, Leiden und Freuden anvertraut.
Jesus sprach zur Schwester Faustine über die große Macht des Gebetes
und der Leiden: „Durch Gebet und Leiden wirst du mehr Seelen retten, als
ein Missionar nur durch Lehre und Predigten“ (Tagebuch der Schwester Faustine,
1767).
Liebe Leser, wir wenden uns an Euch mit der herzlichen Bitte um Gebet
und Aufopferung Eurer Leiden in den Anliegen unserer Redaktion, damit
wir unsere Mission der Evangelisierung Europas, Afrikas, Indiens und der
ehemaligen Sowjetunion sowie anderer Länder der Welt so gut wie möglich
erfüllen können. Wir bedanken uns von ganzem Herzen für Eure bisherige
Unterstützung, sei es materiell oder im Gebet. Helft uns, neue Leser und
Abonnenten für „Liebt einander!“ zu finden. Täglich beten wir für alle
unsere Leser den Rosenkranz sowie den Barmherzigkeitsrosenkranz und feiern
einmal wöchentlich die heilige Messfeier in Euren Anliegen.