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Ein Geschenk Gottes




Die Liebe zwischen Mann und Frau ist ein wunderschönes Geschenk Gottes. Daher müssen wir ihr auch mit dem gebührenden Verantwortungsgefühl begegnen“ (Seliger Johannes Paul II.)

„Dem Zeugnis der Bibel zufolge“, so sprach der selige Papst Johannes Paul II. weiter zu den jungen Menschen, „ist die körperliche Liebe ein Abbild der Liebe Gottes zum Menschen (vgl. Hosea 2, 18-25), ein Bild der Liebe Christi zur Kirche (vgl. Epheser 5, 21-33). Gott ist treu, und die Liebe Christi ist unwiderruflich (vgl. Hebräer 9, 10-11. 18). Darum darf ein Christ die körperliche Liebe nur in der Ehe vollziehen, das heißt, nach dem endgültigen Versprechen, das dem Ehepartner im Angesicht von Gott und Kirche gegeben wird. Die Erfahrung zeigt, dass voreheliche sexuelle Beziehungen die Wahl des richtigen Lebenspartners eher erschweren als erleichtern.

Zur Vorbereitung auf eine gute Ehe solltet ihr euren Charakter üben und festigen. (…) Übung im Warten und Verzichten bewirkt, dass es euch später leichter fallen wird, euren Ehepartner liebevoll und feinfühlig zu behandeln.

Zur Vorbereitung auf eine gute Ehe solltet ihr euch – insofern euch das bereits betrifft – auch mit den Methoden der verantwortlichen Elternschaft vertraut machen, die von der Kirche erlaubt und unterstützt werden.

Bemüht euch, die ganze Lehre der Kirche zur christlichen Ehe kennenzulernen, die im (…) Dokument Familiaris consortio enthalten ist.

Ich weiß, liebe junge Christen, dass viele heute zu diesen und anderen Dingen eine andere Ansicht haben als die Kirche. Ich weiß, dass es großen Mut braucht, um gegen den Strom zu schwimmen. Ich erinnere auch jedoch an diese Prinzipien nicht, um euer Leben noch schwieriger zu machen, als es jetzt schon ist. Ich bin aber davon überzeugt, dass diese Prinzipien der Würde der menschlichen Person entsprechen und damit eurem irdischen Glück und eurem ewigen Heil dienen.“

Diese päpstliche Lehre ist der Bewegung der Reinen Herzen nicht gleichgültig. Sie ist eine Gemeinschaft von Personen, die ihre Jugend in der Reinheit des Herzens verleben möchten und sich daher vollkommen Christus anvertrauen. Dieser Schritt – wenn er auch nicht leicht ist – bringt im Leben konkrete Früchte hervor. Hier einige Zeugnisse, die unserer Redaktion zugeschickt wurden:

„Unser Weg zum Vorsatz, ein reines Leben zu führen, war sehr, sehr verschlungen. Zu Beginn unserer Bekanntschaft sind wir schnell in die Sünde gegen die Keuschheit gefallen. Obwohl ich in die Kirche ging, war ich mir der begangenen Sünde überhaupt nicht bewusst. Alles änderte sich nach zwei Jahren unseres Zusammenseins, als ich schwer erkrankte. Damals begann ich langsam, wieder zu Gott zurückzukehren und Seine Barmherzigkeit zu erfahren. Ich verstand, dass die Liebe zu Ihm mich von allen Abhängigkeiten befreien kann.

Etwa ein Jahr nach meiner Genesung empfing mein Freund die heilige Taufe, und da beschlossen wir, in Keuschheit leben zu wollen. Natürlich ist dieser Weg nicht einfach, und es kam vor, dass wir fielen. Irgendwo tief drinnen fühlten wir jedoch, dass das Leben in Reinheit etwas Wunderschönes ist, etwas, das ein unglaubliches Gefühl völliger Freiheit gibt und dank dessen wir unserem Herrn nahe sein können. Durch die Keuschheit achten wir einander mehr und unser Verhältnis ist besser. Das ist schwer zu beschreiben. Wir leben schon über ein Jahr in Keuschheit und möchten darin standhaft bleiben, darum möchten wir der Bewegung der Reinen Herzen beitreten. Wir bitten um Gebet und möchten auch für Euch beten.“

 

Margarethe und Daniel

 

Es ist erst fünf Monate her, seitdem ich der Bewegung der Reinen Herzen beigetreten bin. Mein Leben hat einen echten Sinn bekommen. Vor einigen Monaten noch war ich arbeitslos, von Sorgen geplagt und deprimiert. Jetzt hat sich alles verändert. Für mich ist der Umgang mit Jesus und seiner Heiligsten Mutter ein unglaubliches Erlebnis, und ich kann seine Wirkung jeden Tag auf verschiedene Weise spüren. Ich fühle, dass ich wirklich lebe. Vorher war es ganz anders: Ich fuhr auf Klubpartys, konsumierte Alkohol und Drogen im Übermaß, führte ein Gangsterdasein, behandelte Frauen wie Sachen, die nur der Befriedigung meiner Vergnügungssucht dienten. Ich habe alle gehasst und zu niemandem Vertrauen gehabt. Ich habe die Wirkungsweise des Bösen sehr gut kennengelernt. Jetzt nehme ich die Welt ganz anders wahr. Ich spüre die Wirkung Jesu und der Muttergottes in meinem bescheidenen Leben. Jesus hat mich von der Sucht nach Alkohol, Drogen und Pornografie befreit.

Viele Jahre lang trug ich ein Kreuz auf meinen Schultern, dessen Sinn ich nicht verstand. Heute weiß ich, dass jedes meiner Leiden, meine Erniedrigung und meine Trauer von Gott in Seine Gnade umgewandelt wurden. Er will, dass wir verstehen, dass wir ohne diese Seine Gnade nicht fähig sind, wirklich glücklich zu sein, und somit können wir ohne sie auch keine Erlösung erfahren. Jetzt weiß ich, dass wir alle unsere Probleme als ein Geschenk Gottes betrachten müssen, das uns jeden Tag dem Himmelreich näher bringt. Unsere Seelen brauchen das Leiden hier auf Erden, um in den Augen unseres Herrn Jesus Christus vollkommen zu werden.

Ich danke Jesus, dass Er mich aus der Falle des Satans befreit hat. Ich preise den Herrn und bete Ihn über alles an, denn nur Er ist mir Weg, Wahrheit und Leben. Beten wir den Rosenkranz und den Barmherzigkeitsrosenkranz für die Bekehrung vieler junger Menschen, darunter auch meiner Verwandten und Bekannten, die in der Sünde der Abhängigkeit versunken sind. Sie brauchen unser inniges Gebet sehr.“

 

Lukas

 

„Seit einiger Zeit hatte ich mich mit einem Jungen getroffen, mit dem ich bereits die Etappe des Entdeckens gemeinsamer Interessen und Leidenschaften durchschritten hatte. Das gegenseitige Kennenlernen war für mich etwas wirklich Außergewöhnliches. Ich fühlte mich geliebt, geborgen, beachtet, einfach wichtig. Nach einer gewissen Zeit schlug mir mein Freund vor, Petting zu machen. Heute weiß ich, dass dies schlecht war und Gott nicht gefallen hat. Trotzdem konnte ich nicht sofort darauf verzichten und vor mir selbst zugeben, dass wir falsch handelten. Mein Gewissen sagte mir dies, aber der Wunsch nach sexueller Entspannung war stärker.

Dann fand ich einmal in Eurer Zeitschrift einen Artikel über das Küssen. Eine der Beschreibungen passte ideal auf mich. Ich begann, ernsthaft über meine Beziehung nachzudenken und mich selbst zu fragen, was mein Freund an sich hat, dass ich mit ihm zusammen bin. Ist es wirklich ehrliche, hingebungsvolle Liebe oder vielleicht nur der Wunsch, die eigenen Bedürfnisse zu stillen? Wohin will ich und wohin gelange ich? Gibt es außer der Befriedigung noch etwas, das uns verbindet?

Meine Antworten haben mich selbst entsetzt. Ich wurde mir vollkommen und sehr deutlich klar darüber, dass ich mich verirrt hatte! Ich beschloss, diese Bekanntschaft so schnell wie möglich zu beenden, weil ich Gott nicht weiter mit meinen Vergehen verletzen wollte.

Jetzt bin ich schon einen Monat lang allein, aber ich bereue diese Entscheidung nicht. Meinem zukünftigen Ehemann möchte ich mich selbst und meine reine Liebe schenken; dies sind die größten Geschenke, die man der anderen Person, welche man liebt und mit der man sich im Sakrament der Ehe für das ganze Leben verbinden will, machen kann. Ich denke, bis zur Ehe Jungfrau zu sein, ist ein Grund zur Freude und zum Stolz.

Ich danke für die Zeugnisse, die mir den Weg gezeigt und mich zum Nachdenken über mein Leben gezwungen haben. Sie haben mich Christus näher gebracht. Bitte tragt mich in das Buch der Reinen Herzen ein und betet für mich, damit ich durchhalte.“

 

Isa

 

„Ich bin 19 Jahre alt. Die ersten Zeitschriften, die ich las, waren »Popcorn« und »Bravo«. Anfangs las ich sie von vorne bis hinten durch. Dann begannen mich die sog. guten Ratschläge zu interessieren, die dort von Psychologen erteilt wurden. Meine ganze Aufmerksamkeit richtete sich auf meinen Körper. Ich fiel in Selbstbefriedigung. Ich wusste nicht, dass das, was ich tat, schlecht war, denn die Zeitschriften, die ich las, ermunterten schließlich dazu. Ich verlor meine Lebensfreude, geriet immer tiefer in die Sünde. Auch mein Gewissen war unruhig.

Eines Tages brachte mir ein Bekannter einige Ausgaben von »Liebt einander!« Ich erhielt drei Exemplare. Die Inhalte darin waren wie Nahrung für mich. Dort fand ich die Antworten auf meine Fragen. Ich erfuhr, dass Masturbation eine Sünde gegen die Liebe Gottes in mir war. Sofort kniete ich nieder und betete um Weisung für meinen Lebensweg und um Beharrlichkeit in der Keuschheit. Wenn Versuchungen kamen, kniete ich nieder und bat Gott, mir Kraft zu geben. Gebet hilft immer, also kehrte die Freude zurück.

Dieses neue Leben dauerte etwa ein halbes Jahr lang, als ich einen Jungen kennenlernte, mit dem ich jetzt schon zwei Jahre zusammen bin. Am Anfang wollte ich kein sog. Miteinandergehen. Er war gerade dabei, seinen Wehrdienst zu leisten, und beim Militär geschehen verschiedene Sachen. Dort breitet sich der Sittenverfall wie ein Lauffeuer aus. Trotz meiner Zweifel stimmte ich jedoch zu. Ich verstand, dass der Weg zur Liebe auch gemeinsam gegangen werden kann. In meinen Ohren klangen mir die Worte von Karol Wojtyla nach: »Willst du ihn nicht erziehen?« Ich kam zu dem Schluss, dass ich das wollte. Bis heute bin ich mit Adam zusammen. In unserer bisherigen Beziehung hat Satan bereits immer wieder seine Fallen gestellt. Und obwohl wir beide den Wert der vorehelichen Reinheit kennen und sie bis zum Empfang des Sakraments der Ehe einhalten wollen, ist es schwierig. Das Rosenkranzgebet, gemeinsame Gespräche und die hl. Kommunion sind uns eine Hilfe dabei.

Wir wollen die Keuschheit für Christus und füreinander wahren. Nur dann können wir die wahre Freude genießen. »Denn dort, wo die Sünde ist, kann es keine Liebe geben.« Seitdem ich mit Adam zusammen bin, ziehen mich irdische Vergnügungen nicht mehr an. Gemeinsam wollen wir den Weg der Liebe zu Gott gehen. Sowohl im Leben des Einzelnen, als auch in unserer Beziehung wollen wir Gott an die erste Stelle setzen. Wenn Er an erster Stelle steht, dann ist alles andere an der richtigen.“

 

Eine treue Leserin

 

„11 Jahre lang war ich von Selbstbefriedigung abhängig. Es fiel mir schwer, mich aus diesem Sumpf zu befreien, doch ich vertraute mein Leben Christus an und bin heute sehr glücklich. Er macht mein von Egoismus verunreinigtes Herz wieder gesund und heilt alle meine Wunden. Allein konnte ich nichts tun. Jesus zeigte mir, dass man anders leben kann. Heute weiß ich, wie wichtig ein reiner Blick ist, ein reines Denken, und vor allem eine reine Liebe. Ich glaube stark an die Keuschheit und ihre Früchte, die ich schon in kleinen Schritten erfahren darf. Ich bringe Christus mein Herz und mein ganzes Leben dar, damit Er mich jeden Tag durch Seine so wunderbare Liebe verwandelt. Von ganzem Herzen bitte ich Euch auch um Euer Gebet für mich, denn dies habe ich sehr nötig.“

 

Beate

 

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Dieser Artikel wurde auf der Website "Christlichen Portal" veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung "Liebt einander!" im März 2016.




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Dieser Artikel wurde hier im März 2016 veröffentlicht.








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