Christian Artikels. Die Sünden der heidnischen Welt. Eheliche Reinheit (2. Teil).
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Die Sünden der heidnischen Welt. Eheliche Reinheit (2. Teil)




Die Unkeuschheit ist die wohl typischste Sünde der heidnischen Welt. Der heilige Paulus schrieb an die Neubekehrten: „Das ist es, was Gott will: eure Heiligung. Das bedeutet, dass ihr die Unzucht meidet, dass jeder von euch lernt, mit seiner Frau in heiliger und achtungsvoller Weise zu verkehren, nicht in leidenschaftlicher Begierde wie die Heiden, die Gott nicht kennen“ (1.Thessalonicher 4, 3-5).

1.Teil

Die anfangs nur wenigen Christen verwandelten mit der Reinheit ihrer Sitten das kaputte Römische Reich und richteten es auf. Heutzutage findet in der westlichen Zivilisation der umgekehrte Prozess statt: Einige wenige Heiden, die sich verschiedener Institutionen bedienen, degenerieren, insbesondere mithilfe der Massenmedien, die bislang christlichen Völker. Warum aber führt die ungehemmte Begierde, von der die Unkeuschheit kommt, zu einer Degeneration? ... Deswegen, weil sie die Liebe tötet. Begierde ist Egoismus. Sie fesselt den Menschen und beraubt ihn so der Verantwortlichkeit. Sie macht den anderen Menschen zum Objekt. Dort, wo die Begierde wächst, da nimmt auch die Liebe ab, und die äußeren und sichtbarsten Auswirkungen davon sind zurzeit die Zunahme von Geschlechtskrankheiten, Teenagerschwangerschaften, Ehebrüchen, Scheidungen, alleinerziehenden Müttern, Abtreibungen u.ä. Dies alles ist doch ein Ausdruck für den Mangel an Liebe und Verantwortung in den Beziehungen zwischen Frauen und Männern.

Sexuelle Leidenschaft, die nicht der ehelichen Liebe untergeordnet wird, ist blind, egoistisch und vulgär. Der Mensch, der sich davon leiten lässt, wird auch so. Die Heiden wissen nicht, was Liebe ausmacht, weil sie weit von Gott entfernt leben, der die Liebe und die Quelle der Liebe ist. Liebe gibt Klugheit, Feinfühligkeit, Tiefe der Beziehung, Fähigkeit zur Hingabe, Freude.

Für die Heiden wird Sex zu einem wahren Götzen: Alles dreht sich nur darum. Sie können nicht anders leben, weil sie bereits abhängig sind, auch wenn sie viel von Freiheit reden. Für andere wiederum wird Sex zu einer übertrieben wichtigen Sache in ihrem Leben. Diese werden in Kürze davon abhängig werden … Viele Mädchen halten es für einen Erfolg, wenn sie durch ihre Art, sich zu kleiden und aufzutreten, die Männerwelt um sie herum in einem Zustand der „leidenschaftlichen Begierde“ zu halten vermögen. Dabei denken sie überhaupt nicht an ihre Berufung zur Ehe und Mutterschaft. Stattdessen denken sie daran, wie sie attraktiv sein und die nächsten Partner ergattern können … Alte Menschen nehmen Viagra ein (und sterben manchmal daran) und schauen sich pornografische Filme an, in der Hoffnung, wenigstens noch einmal für fünf Minuten ein sexuelles High zu erlangen … Die Prostitution wird von den Regierungen nicht bekämpft, obwohl sie Frauen zum Objekt macht und von Mafiabanden kontrolliert wird. Im Gegenteil, sie wird vollkommen akzeptiert („denn schließlich haben wir ja die Freiheit“), und die Prostituierte wird mit ihren Fähigkeiten auch noch zur Inspiration für „moderne und fortschrittliche“ Frauen sowie zum Objekt der Sehnsüchte „moderner und fortschrittlicher“ Männer … Sodomiten schämen sich ihrer himmelschreienden Sünden nicht, sondern ganz im Gegenteil: Sie manifestieren sie auf den Straßen der größten Städte …

Das waren einige Bilder aus der schönen neuen Welt nach „europäischem Standard“, die hartnäckig von den gegenwärtigen Heiden konstruiert wird …  Aber ist das wirklich neu? Wir haben es hier viel eher mit einem Rückschritt hin zur Mentalität und zum Niveau des Römischen Reiches zu tun.

Pornografie als Heilmittel?

Dieses Klima der Unreinheit dringt leider bis in die sakramentalen Ehen durch. So erhielten wir folgenden Brief zum Thema der Pornografie in der Ehe:

„Ich bin 28 Jahre alt und seit zwei Jahren verheiratet. Ich bin Mutter eines einjährigen Sohnes und einer Tochter, die sich noch in meinem Schoß entwickelt. Mein Mann und ich sind gläubig und praktizierend. Wir lieben uns sehr, wir unterstützen einander und haben keine Geheimnisse voreinander, sind ehrlich, vertrauensvoll und offen zueinander. Wir haben aber ein gewisses Problem, das zuzunehmen und uns voneinander zu entfernen beginnt. Dadurch bedingt kommt es zu immer häufigeren Missverständnissen, zu Streit und Tränen. Dies ist für uns sehr schlimm, denn wir sehnen uns sehr danach, einander nahe zu sein und eins zu sein, aber durch jenes Problem wird diese Einheit zerstört.

Unser Problem ist unser immer seltenerer sexueller Verkehr. Er beschert uns weder Freude noch Erfüllung. Wir machen einander deswegen gegenseitig Vorwürfe und schieben dem anderen die Schuld dafür zu. Mein Mann erinnert mich oft daran, wie energisch, spontan und einfallsreich ich auf diesem Gebiet doch gewesen sei. Er sagt, er habe Sehnsucht nach dieser anderen, die ich war. Momentan ist er aufgrund meiner ständigen Müdigkeit, meines fehlenden Engagements und meiner ausbleibenden Initiative enttäuscht von mir. Immer häufiger greift er deshalb zu pornografischen Filmen, die ich nicht akzeptiere: Ich fühle mich in einem gewissen Maße betrogen, verglichen, weniger attraktiv als die Frauen in den Filmen, gedemütigt. Anfangs, als ich mit Wut darauf reagierte, wenn er die Filme anschaute (dabei sagte ich ihm, wie ich mich fühlte), konnte er noch darauf verzichten, er nahm Rücksicht auf meine Meinung, und oftmals vernichteten wir diese Filme gemeinsam. Bis zum nächsten Mal …

Vor einiger Zeit kam die nächste Prüfung. Heimlich kaufte mein Mann wieder so einen Film, und als ich schlafen ging, wollte er ihn sich ansehen. Es war das erste Mal, dass er dies vor mir verheimlichte. Ich merkte es aber doch und stellte ihn vor die Entscheidung: der Film oder ich. Ich drohte, dass ich in Zukunft allein schlafen und es zwischen uns keinen Verkehr mehr geben würde. Und zu meiner großen Bestürzung wählte mein Mann den Film! Er konnte die wachsende Spannung und Neugierde auf den Film nicht mehr zügeln (hier muss ich anmerken, dass wir beide in der Jugendzeit mit Pornografie in Berührung kamen und uns bewusst sind, welch schlechten Einfluss sie auf unser Leben hat). Meine Welt brach zusammen ... Ich fühlte mich nicht länger als die Wichtigste in seinem Leben, und ich fühlte mich nicht von ihm geliebt. Nach etwa einer halben Stunde kam ich ins Zimmer zurück, wo mein Mann sich an den erotischen Szenen ergötzte. Ich fühlte Wut … Da blieb mein Blick an der Scheibe der Wohnzimmermöbel haften, in der sich die Szenen des Films deutlich spiegelten. Sie begannen mich zu fesseln und ich dachte, dass sie vielleicht eine Inspiration für unser Intimleben sein könnten. Mein Mann erinnerte mich häufig daran, dass wir früher solche Filme gemeinsam angesehen hatten, und dass ich das damals angenehm fand. Ich erklärte ihm, dass ich früher ein anderer Mensch gewesen war … Wann also war ich normal? Damals oder jetzt? ...

Es ist wahr, dass unsere sexuellen Kontakte seltener geworden sind und schematisch ablaufen. Die Schuld dafür habe ich in meiner Erschöpfung gesucht, wenn ich den ganzen Tag für mein Kind da gewesen bin. Das Einzige, was ich abends noch wollte, war, die Augen zu schließen und einzuschlafen. So blieb mein Mann allein mit seinem Wunsch nach Nähe zu seiner Frau. Er sagt, er fühle sich von mir ungeliebt und abgelehnt.

Immer wieder hat mein Mann versucht, mich zum gemeinsamen Anschauen eines Erotikfilms zu überreden, um mich dadurch zum Handeln anzuregen. Bisher habe ich das immer entschieden abgelehnt, nun aber beginne ich, darüber nachzudenken. Gleichzeitig habe ich Zweifel: Kann das Anschauen eines solchen Films ein Heilmittel gegen die Monotonie und Einfallslosigkeit unseres Sexuallebens sein? Und selbst wenn, dann für wie lange? Irgendwann werden wir doch gegen die Reize immun und müssen sie durch noch stärkere ersetzen. Und die zweite Frage ist: Wenn wir Pornografie als Übel ansehen, als Sünde, kann man dann von der Beschäftigung damit gute Früchte erwarten? Ist es möglich, dass sie in der einen Hinsicht zerstört und verdirbt, in einer anderen aber hilft und zum Guten inspiriert?

Ich gestehe, dass ich manchmal Lust hätte, so einen Film mit meinem Mann anzusehen. Ich habe jedoch Angst davor, dass er in uns das Feingefühl, die Zartheit, die Schönheit und die Reinheit bei der Betrachtung unserer Körper kaputtmacht und auslöscht. Aber vielleicht übertreibe ich und bin wirklich nur verknöchert, steif und schematisch?

Ich weiß eines: Ich wünsche mir sehr, dass mein Mann sich in seiner Berufung mit mir erfüllt und glücklich fühlt. Auch ich möchte Freude bei den intimen Begegnungen mit ihm erfahren. Aber ich möchte auch, dass nichts von dem, was wir tun, dem Willen Gottes widerspricht, und dass es das ist, was es nach der Absicht Gottes und Seinem Plan mit dem Menschen sein soll.“

Eine gute Ehefrau und ihr Mann

Vielen Dank für diesen Brief! Ich versuche, ihn mit eigenen Worten zusammenzufassen. Zunächst möchte ich bemerken, dass es nicht meine Absicht ist, jemanden zu beurteilen, geschweige denn zu verurteilen. Leider machen wir verschiedene merkwürdige, dumme und böse Dinge. Oder besser gesagt: Wir lassen uns vom Teufel an der Nase herumführen. Die Wahrnehmung dieses Bösen gibt Hoffnung auf eine Änderung. Eigentlich ist unsere persönliche Verwandlung überhaupt erst dann möglich, wenn wir unsere Fehler wahrnehmen. In dieser Absicht schreibe ich nun das Folgende.

Die Autorin des Briefs ist gesegneten Leibes, außerdem kümmert sie sich noch um einen einjährigen Sohn. Sie hat es nicht leicht. Jede Frau würde sich in so einer Situation erschöpft fühlen. Ihr Mann derweil, als würde er nichts davon bemerken, macht sich Sorgen, dass seine Frau zurzeit nicht mehr so „energisch, spontan und einfallsreich“ bei der sexuellen Befriedigung ist, sondern abends halb tot ist und nur noch einschlafen will. Die Ehefrau hat deswegen große Schuldgefühle. Zusätzlich noch bedrückt sie das Gejammer ihres Mannes, der sich „ungeliebt und abgelehnt“ fühlt.

Man möchte fast sagen, dass unsere Leserin eine schwangere, alleinerziehende Mutter zweier Kinder ist, nämlich eines Einjährigen und eines Erwachsenen. Dieser Erwachsene ist ihr Ehemann, der, statt seiner Frau eine Stütze zu sein, wie es sich für ein Familienoberhaupt gehört, selbst Betreuung beansprucht. Hier bewahrheitet sich das Sprichwort: „Kleine Kinder, kleine Probleme, große Kinder, große Probleme!“ Diese Ehefrau hat wirklich große Probleme mit ihrem großen Mann. Das Problem könnte leicht gelöst werden, indem der Ehemann, wenn er schon so viel Energie hat, die Pflichten seiner schwangeren Frau übernehmen, also sich einfach um seinen Sohn kümmern, einkaufen gehen, kochen, waschen, aufräumen usw. würde. Dann wäre nicht auszuschließen, dass abends seine Frau seinen Mangel an Engagement, Initiative und Einfällen beklagen würde, während er, sich kaum auf den Beinen haltend vor Erschöpfung, nur noch von Schlaf träumen würde.

Doch so ist es nicht. Der Ehemann denkt nicht darüber nach, wie er seiner Frau helfen könnte, sondern wie er aus ihr trotz allem das Interesse für Sex herausquetschen könnte. Er tut dies, indem er sich pornografische Filme ansieht … Die Botschaft ist folgende: „Sieh mal, hier ist das Vorbild, wie du sein solltest. Hier sind meine Ideale. Streng dich ein bisschen mehr an.“ Bei einer solchen Forderung würde ich an der Stelle der Ehefrau den Mann fragen, warum er sich denn nicht in einem Freudenhaus nach einer Ehefrau umgesehen hat, wenn doch der Sex so superwichtig für ihn ist. Dort gibt es doch Damen, die immer bereit, immer willig und nie erschöpft sind …

In der christlichen Kultur waren und sind die Heiligen die Vorbilder zum Nachahmen. Mit ihnen vergleichen wir uns, und sie sind für uns die Inspiration. Heute werden Prostituierte und Pornostars selbst für Getaufte, Gefirmte und Kirchgänger zum Vorbild und zur Inspiration. Interessant, nicht wahr?

Natürlich wehrt sich die Ehefrau gegen solche Vergleiche und Vorbilder völlig zu recht. Der Ehemann nimmt wahr, dass er ihr Leid zufügt, hält aber trotzdem an der Pornografie fest. Wir dürfen annehmen, dass er in nicht unerheblichem Maße von der Pornographie abhängig ist. Wie äußert sich diese Anhängigkeit? ... Er verlangt von seiner Frau Unmögliches, er versteht ihre unheimlich schwierige Situation nicht und versucht nicht, ihr zu helfen, er achtet sie nicht, sondern manipuliert sie, übt Druck auf sie aus, erpresst sie emotional und treibt sie in Schuldgefühle hinein. Mit anderen Worten, er verfolgt wie jeder Süchtige die egoistische Befriedigung seiner Sucht, und das ohne Rücksicht auf Verluste.

Wir haben hier ein sehr deutliches Bild dessen, wie sexuelle Abhängigkeiten Ehen zerstören. Woher kommen diese Abhängigkeiten? ... Sie sind meistens eine Folge der Nichteinhaltung der vorehelichen Keuschheit! Die voreheliche Unkeuschheit stoppt die normale emotionale Entwicklung des jungen Menschen und festigt seinen Egoismus.

Die Ehefrau liebt ihren Mann und möchte, dass dieser sich erfüllt und glücklich in der Ehe fühlt. Genau so sollte auch ihr Mann denken: „Ich weiß nur eines: Ich wünsche mir sehr, dass meine Frau sich mit mir erfüllt fühlt in ihrer Berufung als Mutter und Ehefrau.“ Er jedoch sagt mit seinem Verhalten etwas anderes: „Ich weiß nur eines: Ich wünsche mir sehr, mich mit meiner Frau erfüllt und glücklich zu fühlen. Sie selbst ist dabei nicht so wichtig.“

Schuldgefühle und die Sorge um das Wohl ihrer Ehe bewirken, dass die Ehefrau darüber nachzudenken beginnt, ob nicht das Anschauen von Pornografie die Rettung für ihren immer monotoneren ehelichen Verkehr sein könnte, wie ihr Mann es ihr einzureden versucht. Eine solche „Pornotherapie“ wird im übrigen auch von vielen Sexologen vorgeschlagen. Diese werden nicht als Dummköpfe marginalisiert, sondern im Gegenteil: Sie werden von den atheistischen Medien zu „Autoritäten“ und Stars der Popkultur kreiert … Für sexsüchtige Menschen erscheint Pornografie als Heilmittel, Rettung und Erlösung – also als Abgott. Ähnlich wie der Alkohol für den Alkoholiker und die Droge für den Drogensüchtigen.

Glücklicherweise ist die Ehefrau – im Gegensatz zu ihrem Mann – in der Lage, die Situation rational zu beurteilen und fragt sich, ob wirklich etwas Gutes aus so einer Therapie entspringen könnte. Dabei hilft ihr der Glaube. Sie weiß, dass der Konsum von Pornografie eine Todsünde ist, der die Liebesbande zum anderen Menschen und zur einzigen Quelle der Liebe, welche Gott ist, zerstört. Völlig richtig: Pornographie ist niemals und für gar nichts das Heilmittel. Im Gegenteil: Sie ist die Hauptursache für die Ehekrise unserer Leserin. Man kann einen Organismus nicht durch die Gabe weiterer Giftdosen entgiften. Alkoholismus ist nicht durch Alkohol zu heilen. Die Sünde ist keine Arznei gegen irgendeine Krise, sie ist vielmehr die Ursache jeglicher Krisen, und zwar nicht nur Ehekrisen.

Die Ehefrau ist gläubig und weise. Sie möchte, dass alles, was die Eheleute tun, mit dem Plan Gottes übereinstimmt. Weise ist derjenige, der genau so handeln will. Jesus hat gesagt: „Wer diese meine Worte hört und danach handelt, ist wie ein kluger Mann, der sein Haus auf Fels baute. Als nun ein Wolkenbruch kam und die Wassermassen heranfluteten, als die Stürme tobten und an dem Haus rüttelten, da stürzte es nicht ein; denn es war auf Fels gebaut“ (Mt 7, 24-25). In diesen Worten finden wir das Rezept für ein gelungenes Leben überhaupt, im Besonderen aber auch für das Eheleben. Kein menschliches Rezept, sondern Gottes Rezept, also ein absolut zuverlässiges. Die Abkehr von der Erfüllung des Willens Gottes- also die Sünde- ist die Ursache von Ehekrisen und jeglicher Art von Krisen. Die Umkehr – also die Rückkehr zur Erfüllung des Willens Gottes – ist das erste und grundlegendste Heilmittel gegen Krisen und der Ursprung von Heilung.

Ein liebender und gläubiger Ehemann

Für einen liebenden Ehemann ist die Sorge um seine Ehefrau das Wichtigste, und nicht die Erfahrung sexuellen Vergnügens mit ihr. Immer, sogar in Zeiten, in denen sie nicht miteinander verkehren können, ist sie für ihn einzigartig, besonders und vorrangig. Sie ist die Mutter seiner Kinder (welch eine Würde!), die Hüterin des Familienglücks, die Gefährtin für das ganze Leben, in guten wie in schlechten Zeiten. Weder fordert ein Mann, der wahrhaft liebt, in der vorehelichen Zeit intimen Verkehr, noch tut dies in der Ehe ein liebender Ehemann. Er kann auf seine Wünsche zugunsten andersartiger Bedürfnisse seiner geliebten Frau verzichten. Beachten wir, dass ein solcher Verzicht auf Sexualverkehr ein wunderschöner Ausdruck von Liebe ist. Man kann „Liebe machen“, indem man auf die Ausübung von Sex verzichtet. Aber selbstverständlich! Ein liebender Ehemann freut sich in so einer Situation, dass er seiner Geliebten etwas von sich schenken kann. Für sie ist er sogar zu bedeutend größeren Opfern fähig. Er wird geradezu alles tun, damit sie glücklich ist. Und andersherum: Der eheliche Sex hat mit Liebe nichts zu tun oder aber er ruiniert die bestehende Liebe, wenn er in irgendeiner, und sei es noch so unterschwelliger Weise, erzwungen wird. Der eheliche Akt soll für beide Seiten ein Akt der Liebe und der gegenseitigen Hingabe sein, und nicht z.B. die Erfüllung einer unangenehmen „Pflicht“ der Ehefrau gegenüber ihrem Mann, der sein ganzes Leben hindurch nicht einen Finger krumm gemacht hat, um seinen Sexualtrieb beherrschen zu lernen.

Die Autorin des Briefs ist von dem Egoismus ihres Ehemanns bereits verletzt worden. Sie glaubt nun, sie sei „schematisch“, „verknöchert“ und „steif“. In Wahrheit ist sie einfach nur erschöpft. Aber ein solches Denkmuster über sich selbst, das durch die Manipulation vonseiten ihres abhängigen Ehemanns entstanden ist, ist dann sehr schwer zu überwinden. Jeder Intimverkehr wird nun von Stress begeleitet. „Werde ich dieses Mal in den Augen meines Mannes bestehen können?“ Oder noch schlimmer: „Werde ich dieses Mal an die Frauen aus dem Film heranreichen können?“ … Je größer der Stress, umso schlechter fällt das Resultat aus. Je schlechter das Resultat, umso größer der Stress bei der nächsten intimen Begegnung. Ein wahrhaftiger Teufelskreis, der zu völliger Frigidität führt …

Ein liebender Ehemann schaut sich keine Pornografie an. Was sollte ihn der Körper irgendeiner Prostituierten aus einem Film angehen, wo er doch den wunderbarsten Körper der Welt bei sich hat. Nicht deswegen der wunderbarste, weil er in seinen Formen und Ausmaßen dem Körper einer „Miss World“ ähnlich wäre, sondern weil dieser Körper der vertrautesten Person der Welt gehört, mit der ihn Christus im Ehesakrament zu „einem Leib“ gemacht hat. Das Betrachten von Pornographie ist ein Zeichen für den Verrat an der ehelichen Liebe und führt in raschem Tempo zu ihrer Zerstörung, niemals jedoch zu ihrer Anregung. Es regt stattdessen die Begierde an, und diese tötet die Liebe. Was aber regt die Liebe an? Es ist die Überwindung der Begehrlichkeit, die dem Herzen Raum für die Liebe gibt. Jeder Sieg über die Begierde stärkt die Liebe.

Ein liebender Ehemann ist auch ein gläubiger Ehemann. Die Gottesliebe ist das Fundament und die Quelle der Nächstenliebe. Ohne die Liebe zu Gott, die sich in der Erfüllung seiner Weisungen zeigt, gibt es auch keine echte eheliche Liebe.

Ein gläubiger Ehemann schaut sich keine Pornografie an, denn sein Göttlicher Lehrmeister sagt: „Wer eine Frau auch nur lüstern ansieht, hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen“ (Matthäus 5, 28). Sich Pornografie anzuschauen bedeutet, seine Ehefrau zu betrügen! Zweifel bezüglich der moralischen Bewertung der Pornografie kann man mit den klaren Ausführungen des Katechismus der Katholischen Kirche konfrontieren: „Sie [die Pornografie] verletzt die Keuschheit, weil sie den ehelichen Akt, die intime Hingabe eines Gatten an den anderen, entstellt. Sie verletzt die Würde aller Beteiligten (Schauspieler, Händler, Publikum) schwer; diese werden nämlich zum Gegenstand eines primitiven Vergnügens und zur Quelle eines unerlaubten Profits. (…) Sie ist eine schwere Verfehlung. Die Staatsgewalt hat die Herstellung und Verbreitung pornographischer Materialien zu verhindern“ (2354). Diese Worte sind an alle gerichtet: Junge, Erwachsene, Alte, Männer und Frauen, Eheleute und Alleinstehende. Die Pornografie ist ein so großes Übel, dass ihre Produktion verboten sein müsste, so wie die Produktion von Drogen verboten ist. Aus beiden resultiert nur Zerstörung.

Die Pornografie ist eine Profanation des heiligen ehelichen Aktes, sie macht aus ihm ein käufliches Schauspiel. Prostituierte (Männer und Frauen) parodieren und äffen für Geld den ehelichen – also sakramentalen- Intimverkehr nach. Nach Gottes Plan soll der Intimverkehr immer sakramental sein. Ich assoziiere das mit Satanisten, die verschiedene heilige Handlungen nachäffen und parodieren, einschließlich der heiligen Messe. Ein heiliger Bereich wird profaniert, damit die Zuschauer sich daran sexuell erregen können … Es ist etwas überaus Dämonisches im Betrachten von Pornografie. Wahrhaftig, Pornografie zieht selbst gute Menschen sehr schnell auf ein Gossenniveau hinunter.

Tobias und Sara

Unter den vielen in der Bibel erwähnten Ehepaaren möchte ich auf die Ehe von Tobit und Sara im Buch Tobit hinweisen. In der Hochzeitsnacht betet Tobit: „Darum, Herr, nehme ich diese Schwester auch nicht aus reiner Lust zur Frau, sondern aus wahrer Liebe. Hab Erbarmen mit mir, und lass mich gemeinsam mit ihr ein hohes Alter erreichen“ (Tob 8, 7). Dies ist eine sehr interessante Stelle, die es wert ist, sowohl von Verlobten, als auch von Eheleuten selbst in privater Meditation länger betrachtet zu werden. Die Heilige Schrift deutet hier darauf hin, dass man auch in der Ehe sittenlos sein, d.h. darin schwere Sünden begehen kann. Und so geschieht es auch! Das eheliche Geschlechtsleben kann heilig und von Gott gesegnet sein oder umgekehrt: sündig und zügellos. Manche meinen, die Ehe würde im Bereich der Sexualität alles legalisieren. Das ist ein Fehler.

Unter dem Einfluss von Pornografie wandeln sich selbst Ehen, die „der wahren Liebe wegen“ geschlossen wurden, schnell in Beziehungen „aus Zügellosigkeit“. Pornografie hat in dieser Hinsicht eine starke Wirkung. Die Ehepartner werden immer lüsterner und ausschweifender, ganz wie ihre Vorbilder, denen sie zuvor zugesehen haben. Widerspenstige Ehefrauen, die von ihren sakramentalen Ehegatten zur Nachahmung der Prostituierten aus den Filmen angeleitet wurden, geben aus Angst nach, ihr Ehemann könne „sich eine andere suchen“, und sind mit allem einverstanden. Im Sexshop werden Gadgets gekauft, um sich „das Sexleben noch ein bisschen abwechslungsreicher“ zu gestalten, d.h., es noch wollüstiger zu machen, da die bisherigen Reize nicht mehr wirken. Der Heilige Paulus schrieb, man müsse sich schämen, darüber zu sprechen, was in den Häusern der Heiden vor sich gehe. Heute muss man sich sogar schämen, darüber zu sprechen, was in so manchen „katholischen“ Häusern vor sich geht. In diesen Häusern, die eigentlich „Hauskirchen“ sein sollten, also Oasen, die Frieden, Liebe und Glauben auf diese immer atheistischere Welt um sie herum ausstrahlen sollten … Obendrein nennt man diese häufig äußerst demütigende Benutzung der anderen Person, die eigentlich die nahestehendste sein sollte, auch noch „Liebe“ oder „Fortschritt und Modernität“ … Satan feiert heutzutage überaus spektakuläre Erfolge.

Zum Schluss möchte ich noch einmal zu den Worten der Heiligen Schrift zurückkehren. Ich finde dort einen sehr aktuellen Appell: „Ich sage es euch und beschwöre euch im Herrn: Lebt nicht mehr wie die Heiden in ihrem nichtigen Denken! Ihr Sinn ist verfinstert. Sie sind dem Leben, das Gott schenkt, entfremdet durch die Unwissenheit, in der sie befangen sind, und durch die Verhärtung ihres Herzens. Haltlos wie sie sind, geben sie sich der Ausschweifung hin, um voll Gier jede Gemeinheit zu begehen. Das aber entspricht nicht dem, was ihr von Christus gelernt habt“ (Epheser 4, 17-20); „Wenn ihr nach dem Fleisch lebt, müsst ihr sterben; wenn ihr aber durch den Geist die (sündigen) Taten des Leibes tötet, werdet ihr leben“ (Römer 8, 13).

Worum also geht es bei dieser primitiven und vulgären Kampagne, die auf alle nur möglichen Weisen die Begierde entfachen und jegliche Zügellosigkeit massenhaft verbreiten soll? Geht es da um geringfügige, banale Dinge? Keineswegs! Letzten Endes geht es noch nicht einmal um die eheliche Liebe, um eine gelungene Ehe, um ein befriedigendes Intimleben oder um eine glückliche Familie. Letzten Endes geht es, wie aus den obigen Worten klar hervorgeht, nur um eines: um das ewige Leben.

Jan B.

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Dieser Artikel wurde auf der Website "Christlichen Portal" veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung "Liebt einander!" im März 2016.




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Dieser Artikel wurde hier im März 2016 veröffentlicht.








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