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Gott hat ihr das Leben neu geschenkt (Fortsetzung!)




„Als Mitarbeiter Gottes ermahnen wir euch, dass ihr seine Gnade nicht vergebens empfangt“ (2.Korinther 6, 1). Durch Gnaden und Wunder, die Er wirkt, möchte Gott nur unsere Erlösung.  Einige von uns bleiben zwar gleichgültig, andere jedoch ziehen heilsame Schlüsse daraus.

Im Leben von Dr. Gloria Polo, einer Zahnärztin aus Kolumbien, kam es zu einem wirklichen Wunder der Rückkehr ins Leben aus dem bevorstehenden Tod. In der letzten Ausgabe von „Liebt einander!“ haben wir den ersten Teil ihres Zeugnisses abgedruckt. Dr. Polo wurde so stark durch einen Blitzschlag verbrannt, dass die Ärzte ihr keine Überlebenschancen gaben. Aufgrund eines außergewöhnlichen Eingreifens Gottes erhielt sie aber nicht nur ihre Gesundheit zurück, sondern konnte sogar ein Kind empfangen und gebären. Weil sie von Gott einen neuen Körper und ein neues Leben erhalten hat, nimmt sie mit Dankbarkeit die Gnade der göttlichen Barmherzigkeit an und warnt andere Menschen davor, in ihrem Leben nicht dieselben Fehler zu begehen, die sie vor ihrer Bekehrung begangen hat.

Hier nun der weitere Teil ihres Zeugnisses:

Als ich mich außerhalb meines Körpers befand, erlebte ich ein Gericht über mein ganzes Leben. Es war eine Art Prüfung aus den Zehn Geboten, während der ich verstand, was für ein großes Übel das Praktizieren von verschiedenen Formen des Okkultismus darstellt.

So gibt es viele praktizierende Katholiken, die zur Heiligen Messe gehen und ebenso zum Wahrsager. Denn der Böse macht sie glauben, dass das nichts ausmacht und dass wir deswegen trotzdem in den Himmel kommen, denn wir tun damit ja niemandem etwas Böses. Der Dämon führt, benützt und dirigiert das alles mit einer fein ausgedachten List, einer Hinterlist. Aber ich sage Ihnen, wenn Sie zur Wahrsagerin gehen, dann ist es egal, was sie dort machen oder nicht machen, die Bestie wird Ihnen auf jeden Fall ihr Siegel aufprägen, wenn Sie sich der Hexerei widmen, oder Kartenleserinnen aufsuchen, wenn Sie Geister beschwören, „Tischl-Rücken“, Spiritismus und Astrologie betreiben – bei all diesen „Hobbys“, die heutzutage groß in Mode sind, prägt Ihnen der Böse sein Siegel auf. Ich war das erste Mal an einem solchen Ort mit einer Freundin, die mich zu einer Hexe mitnahm, für eine Konsultation, um die Zukunft zu erfahren. Und dort wurde ich von der Bestie gesiegelt. Ja, der Böse hat mir dort sein Siegel aufgeprägt. Und von diesem Augenblick an begann für mich das Böse, die inneren Unruhen, Verwirrung, Aufruhr, nächtlicher Albdruck, Ängste, Quälereien, Furcht, Schrecken. Und es überkam mich sogar ein tiefer Wunsch, mich umzubringen. Ich habe das „Warum“ dieser Wünsche nie begreifen können. Ich weinte, ich fühlte mich unglücklich und nie mehr habe ich in mir Frieden gefunden. Ich habe zwar gebetet, aber ich fühlte den Herrn so fern von mir, nie mehr habe ich die Nähe Gottes gespürt, die ich als Kind erfahren hatte. Es wurde mir immer schwerer zu beten. Klar, ich hatte dem Bösen die Tür geöffnet, er war mit aller Macht in mein Leben eingetreten. (…) Viel mehr als an den Herrgott glaubte ich an Merkur, Venus und die anderen Gestirne. Glücksbringer waren mir wichtiger als der Herr. Ich war geblendet von der Astrologie und der Sterndeuterei und erzählte überall herum, wie die Sterne mein Leben beeinflusst und positiv gestaltet hätten. Die Astrologie ist einer dieser kleinen Risse in unserem Seelenleben, denen wir keine Bedeutung zumessen. Und wenn wir dann merken, wie sehr wir in diese Tricks, die ihren Ursprung auch im Dämonischen haben, verstrickt sind, dann ist es meist schon zu spät, um davon noch loszukommen. Ich habe dann angefangen, jeder Mode-Strömung des Zeitgeistes nachzulaufen. Alle Lehren – auch wenn sie noch so kranken Gehirnen entsprungen waren – waren für mich interessanter als die Froh-Botschaft des Herrn. Es war alles mehr „IN“ als die Heiligen Schriften und die Jahrhunderte alte Lehre der Katholischen Kirche. (…) Schon gar nicht war ich mir bewusst, dass der Herr auch für mich einen hohen Preis gezahlt hatte, dass auch ich um den Preis Seines Kostbaren Blutes von IHM losgekauft wurde. All dies wurde mir während dieser „Prüfung“ deutlich.

Die zerstörte Beziehung

Aber das Schlimmste an diesem, meinem Fall war, dass (…) meine Seele verhungerte, weil sie eben keine Nahrung bekam. Ich widmete mich aber nur meinem Körper, um diesen vergänglichen Leib zu pflegen und zu hegen, hatte ich alle Zeit der Welt. Und dabei übersah ich gänzlich ein kleines, aber wesentliches Detail. Ich hatte auch eine Seele, um die ich mich einfach gar nicht kümmerte. Meine Seele war „Vollwaise“. Nie habe ich sie mit dem Wort Gottes genährt. Denn auch dafür hatte ich einen lockeren Spruch in meinem Repertoire, indem ich hinausposaunte, dass derjenige, der die Bibel regelmäßig liest, über kurz oder lang dem Wahnsinn verfallen würde. Und mit den Sakramenten hatte ich auch nichts am Hut. Wie könnte ich nur einem dieser „alten, verkalkten Kerle“, die selbst schlechter und sündiger waren als ich selbst, meine Sünden bekennen. Denn es kam mir und meinen Schweinereien sehr gelegen, nicht zur Beichte zu gehen. Der große Lügner und Durcheinanderbringer (dies ist ja die wörtliche Bedeutung von „Diabolos“), der Teufel eben, hat mich von der Beichte und den Sakramenten ferngehalten. Und so brachte Satan es auch zustande, meine Heilung und die Reinigung meiner Seele zu verhindern. Es ist nämlich so, dass der Dämon jedes Mal, wenn ich eine Sünde begangen hatte, auf die weiße Weste meiner Seele seinen Stempel aufdrückte, ein schwarzes Mal seines Reiches der Finsternis. Meine Sünden waren also nicht ohne Folgen. Sie waren nicht kostenlos und gratis. Sondern sie hatten schwere Konsequenzen für die Gesundheit meiner Seele. Niemals – außer bei meiner Erstkommunion – hatte ich eine gute Beichte abgelegt. (…) Und so kam es auch, dass ich jedes Mal, wenn ich zur Heiligen Kommunion ging, den Herrn Jesus Christus im Allerheiligsten Sakrament des Altares unwürdig empfangen habe. Und meine Blasphemie (Gotteslästerung) ging sogar so weit, dass ich stolz und alles wissend überall verkündete: „Was soll da das Allerheiligste sein? Wie soll denn das gehen, dass der Allmächtige Lebendige Gott selbst in einem Stückchen Brot, in der Hostie gegenwärtig ist. Diese Priester sollten doch lieber der Hostie etwas Karamellsoße hinzufügen, damit sie wenigstens gut und nicht so fad schmeckt“. (…) Und so erreichte ich den tiefsten Punkt, den Abbau und die Zerstörung meiner Beziehung zu Gott, zu meinem Schöpfer.

Ehebruch

Mich überkam ein gewaltiger Zorn, wenn ich mit ansehen musste, wie mein Papa meine Mama vor den Augen aller Welt auf das Gemeinste demütigte. Es schmerzte mich, wenn ich sah, was für ein Weiberheld mein Vater war. Er fühlte sich glücklich und sehr wohl, wenn er meiner Mutter und allen Leuten erzählen und damit prahlen konnte, was für ein „Macho“ er war, weil er gleichzeitig viele Frauen hatte und fähig war, alle bei der Stange zu halten und zu befriedigen. Außerdem trank und rauchte mein Vater übermäßig viel. (…) Als ich dann schon selbstständig und erwachsen war, – und natürlich auch schon genügend Geld hatte, – begann ich, meine Mutter immer wieder zu beeinflussen, indem ich zu ihr sagte: „Weißt Du was Mama? Trenne Dich von Papa, lass Dich von ihm scheiden!“ (…) Aber meist sagte meine Mama dann zu mir: „Nein, meine liebe Tochter, ich werde mich nicht scheiden lassen. Du darfst nicht glauben, dass dieses Verhalten Deines Vaters für mich nicht sehr erniedrigend und schmerzhaft ist. (…) Aber ich bringe dieses Opfer und halte durch, weil ihr doch da seid – meine sieben Kinder. Ihr seid sieben Kinder, und ich bin nur ich allein. So ist es doch besser, dass nur einer darunter zu leiden hat, und nicht sieben Menschen den Schmerz dann ertragen müssen. (…) Wenn ich mich von Papa trenne, wer wird dann noch dafür beten, dass er sich bekehrt, und so seine Seele gerettet wird? Den Schmerz und die Erniedrigung, die mir Dein Papa zufügt, die vereinige ich mit den unsäglichen Schmerzen unseres Herrn Jesus Christus am Kreuz. Jeden Tag sage ich zu unserem Herrgott: »Das, was ich da zu leiden und zu ertragen habe, ist doch gar nichts im Vergleich zu den Schmerzen, die Du am Kreuz für uns gelitten hast. Damit meine Leiden einen Wert bekommen, bitte ich Dich um die Erlaubnis, sie mit Deinem Leiden zu verbinden und zu vereinen, damit so auch meine kleinen Leiden die Kraft bekommen, um von Dir die Gnade zu erhalten, das sich mein Mann und meine Kinder bekehren und so vor der ewigen Verdammnis gerettet werden!!« Mir war das alles nicht verständlich, und ich habe damals über soviel Dummheit nur den Kopf geschüttelt. Es war einfach zu hoch für mich. Es waren Gedanken, die mir vollkommen fremd, und meiner Art zu leben und zu denken, diametral entgegengesetzt waren, und deshalb hatte ich auch keinen Zugang zu diesen Aussagen meiner Mutter.

Obwohl ich selber niemals einen Liebhaber hatte und das ganze Leben lang meinem Mann treu gewesen bin, wurde mir bei der Prüfung gezeigt, dass ich jedes Mal, wenn ich meinen Busen nackt herzeigte und meinen Körper mit einem sexy Bikini zur Schau stellte, fremde Männer dazu verführt habe, mich anzuglotzen, dabei schlechte Fantasien zu bekommen und dadurch zur Sünde zu verleiten. [„Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Du sollst nicht die Ehe brechen. Ich aber sage euch: Wer eine Frau auch nur lüstern ansieht, hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen“ (Matthäus 5, 27-28)]. Und auf diese ganz einfache Art und Weise bin ich – so zwischendurch – auch in den Ehebruch hineingerutscht. Aber auch mit meiner Art, dass ich anderen Frauen immer wieder geraten habe, sie sollten ihren Ehemännern untreu sein (…), hatte ich mich an einem verabscheuungswürdigen Ehebruch beteiligt bzw. mitschuldig gemacht. Und so habe ich bei dieser Schau meines Lebens auch glasklar erkannt, dass die sogenannten Sünden der „Fleischeslust“ abscheulich sind. Sie führen direkt in die Verdammnis und sind ganz strikt abzulehnen, auch wenn viele Menschen es heutzutage schon normal finden und sagen, dass das dufte und ganz toll wäre; dass man diese und jene Erfahrung einmal selbst gemacht haben müsste (…). Ich musste traurig feststellen, dass die Sünde nicht nur die ausgeführte Tat ist, sondern auch in den geheimsten Gedanken und in meiner Seele kann ich schwer sündigen. Es war auch sehr leidvoll für mich, erkennen zu müssen, wie all diese begangenen Sünden Folgen haben und lange Zeit hindurch weiter wirken.

Verlust der Unschuld und Abtreibung

Der Herr zeigte mir mit aller Deutlichkeit, dass ich eine erschreckend grausame Mörderin war. Und die Morde, in die ich verwickelt war, gehörten außerdem zu der Klasse von Tötungsverbrechen, die in den Augen des Herrn zu den abscheulichsten ihrer Art zählten, nämlich die Abtreibungen von „Ungeborenen Kindern“.

Unglücklicherweise lernte ich mit 16 Jahren meinen ersten Verlobten kennen. Und da fing der Druck meiner Freundinnen wieder an. Ich war das schwarze Schaf in ihrer Mitte, weil ich noch Jungfrau war. Jetzt, da ich einen Verlobten hatte, bedrängten sie mich wieder. Ich hatte ihnen versprochen, es zu tun, wenn ich einen Bräutigam haben würde, vorher aber nicht. Und nun konnte ich ihnen nicht mehr entkommen. Ich sagte zu meiner Freundin Estela: „Und wenn ich dann schwanger werde, wie du?“ Sie sagte: „Nein, nein, das wird nicht passieren, denn inzwischen gibt es andere Methoden, nämlich das Präservativ“ (…). Ich fühlte mich so schlecht, weil ich dieses blöde Versprechen einlösen musste, aber ich hatte große Angst, es mir mit ihnen zu verderben. Und dann, als es passiert war, erfuhr ich an mir, dass meine Mutter recht gehabt hatte, dass ein Mädchen, das seine Unschuld verliert, sich selbst auslöscht. Ich fühlte, dass irgendetwas in mir ausgelöscht war, als hätte ich etwas verloren, das nie wiederkehren würde, das nicht wieder herzustellen war. Von dem mir von den Freundinnen so vorgegaukelten Sensationserlebnis waren also nur Betroffenheit, Reue und eine enorme Traurigkeit übrig geblieben. (…) Ich war wütend auf meine Freundinnen und empört über sie, auch wütend auf mich selbst, dass ich so blöd gewesen war und ihnen nachgegeben hatte, dass ich etwas getan hatte, was ich nicht tun wollte, und dass ich das alles nur aus Feigheit vor meinen Freundinnen getan hatte. Aber trotz aller Ratschläge meiner Freundin Estela, trotz aller Vorsichtsmaßnahmen wurde ich nach meinem ersten Geschlechtsverkehr schwanger. Können Sie sich die Angst eines 16-jährigen Mädchens vorstellen – schwanger!! Ich bemerkte viele Änderungen in meinem Körper. In all meiner Angst spürte ich aber auch, wie in mir ein Gefühl der Zärtlichkeit zu diesem Baby, das da in mir war, aufkeimte und immer stärker wurde. Ich sprach mit meinem damaligen Bräutigam und erzählte ihm alles. Er war überrascht und erschrocken. Irgendwie erwartete ich mir, dass er sagen würde: „Dann heiraten wir eben“. Ich war 16 und er 17 Jahre alt. Aber er sagte zu mir, dass wir uns deswegen nicht unser Leben ruinieren würden und dass ich das Kind abtreiben lassen sollte. Und so ging ich wieder fort, unendlich niedergeschlagen, besorgt, traurig, ja ganz unendlich traurig. Wütend war ich auch auf meine Freundin Estela, die mir versprochen hatte, dass mir nichts passieren würde. Wegen der Abtreibung sagte meine Freundin Estela zu mir dann: „Mach dir keine Sorgen, da ist nichts dabei. Vergiss nicht, dass ich schon ein paar Mal so etwas über mich ergehen lassen musste. Das erste Mal war ich ein wenig traurig, das zweite Mal war es schon etwas leichter, das dritte Mal spürt man überhaupt nichts mehr.“ (…) Niemand kann sich vorstellen, welche Angst und Schuldgefühle ich hatte, als ich in dieses Krankenhaus ging, weit weg von mir Zuhause, um diese Abtreibung an mir vornehmen zu lassen. Der Arzt gab mir eine Narkose. Aber als ich wieder aufwachte, war ich nie mehr dieselbe wie vorher. Sie haben das Baby umgebracht und ich bin mit ihm zusammen gestorben.

Verhütungsmittel

Aber der Herr zeigte mir noch mehr, nämlich wie man durch die sogenannte „Familienplanung“ weitere Abtreibungen verursacht. Ich hatte mir eine Spirale aus Kupfer einpflanzen lassen zur Empfängnisverhütung. Seit meinem 16. Lebensjahr benutzte ich diese Art der Empfängnisverhütung. Ich habe sie getragen bis zu dem Tag, als mich der Blitz traf. Nur wenn ich selber schwanger werden wollte, ließ ich sie entfernen. (…) Wissen Sie, was die Spirale wirklich ist? Das ist ein Mikro-Abortus. Ja, die Spirale verursacht einen Mikro-Abortus. Denn nachdem die Eizelle befruchtet ist, will sie sich im Uterus einnisten und das kann sie wegen der Spirale nicht (…). Diese befruchteten Eizellen sind aber bereits Menschen. Sie haben bereits eine Seele, eine voll ausgebildete Seele, und es wird ihr nicht erlaubt, zu leben! Es war schauerlich sehen zu müssen, wie viele solche befruchteten Eizellen – also voll lebensfähigen Menschen – auf diese Weise abgetrieben werden. Diese Sonnen, diese „Göttlichen Funken“ werden ausgelöscht, ermordet, und die Schreie dieser Babys erschüttern die Grundfesten des Himmels.

Das Schlimmste aber für mich war dann auch noch, dass ich nicht sagen konnte, ich hätte das nicht gewusst. Denn ein Priester hatte es in seiner Predigt einmal gesagt, aber ich wollte es nicht hören. (…) Und da hörte ich den Priester ausgerechnet dieses sagen, nämlich, dass die Spirale Abtreibungen verursacht, und dass jede Frau, die so etwas benutzt, nicht zur Heiligen Kommunion gehen darf. Ich hörte dies und wurde wütend auf den Priester. Was dachten diese Priester nur? Was mischten sie sich ein, mit welchem Recht? Klar, dass deswegen mit der Kirche nichts vorangehen konnte und die Kirchen leer standen. Klar, sie gehen einfach nicht mit der Zeit und kümmern sich um keinen Fortschritt und keine Wissenschaft. Für wen halten sich diese Priester eigentlich? (…) Wütend und schimpfend ging ich aus der Kirche. Ich konnte also bei meinem Gericht vor Gott nicht sagen, dass ich das nicht gewusst hätte. (…) Wie viele Babys habe ich wohl auf diese Art getötet? Deswegen war ich so deprimiert, weil mein Schoß, statt eine Quelle des Lebens zu sein, ein Friedhof geworden war, zu einer Hinrichtungsstätte für ungeborene Babys verkommen war. Stellen Sie sich vor, dass die eigene Mutter ihr Kind umbringt. Die Mutter, der Gott eine so große Gabe verliehen hat, dass sie Leben weitergeben durfte, dass sie ihre Kinder behüten und bewahren sollte vor allem Übel; und diese Mutter ermordet dann ihr eigenes Kind.

Der Dämon hat mit seiner teuflischen Strategie die ganze Menschheit dazu gebracht, dass sie ihre Kinder – und damit auch ihre Zukunft – tötet, im Keim erstickt. Nun begann ich zu begreifen, warum ich die ganze Zeit so voll von innerer Bitternis war, deprimiert und übellaunig, ungezogen, immer mit einem gereizten Gesicht, frustriert über alles und jedes. Klar, ich hatte mich, ohne es zu bemerken, in eine Tötungsmaschine für Babys verwandelt. Und das hat mich mehr und mehr nach unten gezogen, bis an den Rand der Hölle.

Unterstützung der Abtreibung

Aber wir töten nicht nur, wenn wir anderen das Leben nehmen. Man kann diese Sünde auch auf Umwegen begehen. Passen Sie nun gut auf! Die Macht und der Einfluss, den ich mir durch mein Geld errungen hatte, haben mich dazu verführt und dazu gebracht, nicht nur eine, sondern einige – um nicht zu sagen viele – Abtreibungen zu finanzieren. (…) Denn ich hatte ja immer gesagt: „Die Frau hat das Recht, sich auszusuchen, wann sie schwanger bleiben will und wann nicht. Ihr Bauch gehört nur ihr selbst!“. Und schaut nun her! In meinem „Buch des Lebens“ stand es schwarz auf weiß, - und es war ein großer Schmerz für mich, das hier zu sehen und endlich auch zu begreifen, in welche abscheulichen Verbrechen ich mich selbst durch mein Geld verwickelt hatte. Es stand aber unlöschbar eingeschrieben in meinem „Buch des Lebens“. Ein Mädchen, das gerade mal 14 Jahre alt war, habe ich dazu gebracht, abzutreiben. (…) Und das Schlimmste im Fall dieses Mädchens war es, dass ich ihr, anstatt sie davon abzubringen und von unserem Herrgott zu erzählen, das Geldbündel in die Hand gedrückt habe, damit sie sich diese Abtreibung leisten kann. Um mein Gewissen zu beruhigen, gab ich ihr so viel Geld, dass sie in die renommierteste Abtreibungs-Klinik gehen konnte, damit es danach ja keine Komplikationen gäbe. Und so wie bei dieser Gelegenheit habe ich noch einige – um nicht zu sagen viele – Abtreibungen finanziert. (…) Die Dämonen haben das Blut meines Kindes über mich ausgegossen, das ich auf dem Gewissen hatte und auch das Blut jener, die ich dazu ermuntert und angestiftet hatte, ebenfalls eine Abtreibung über sich ergehen zu lassen. Und meine ursprünglich lichte Seele verwandelte sich in undurchdringliche Finsternis. Nachdem ich abgetrieben hatte, verlor ich jedes Empfinden für Sünde. Ich meinte wirklich, keine Sünden zu haben. (…) Oh, meine Schwestern und Brüder im Herrn, was für eine traurige Angelegenheit! Welch ein großer Schmerz! (…)

Die Wahrheit

Wissen Sie, der Herr hat mich im „Buch des Lebens“ all diese Dinge sehen lassen, die wir mit unseren irdischen Augen nicht zu sehen vermögen. (…) Jedes Kind bekommt nämlich sofort nach der Empfängnis seine Seele, eine völlig erwachsene ausgereifte Seele. (…) Sie wird fertig von Gott erschaffen. Sofort nachdem Samen und Eizelle sich vereinigt haben, bildet sich ein Lichtstrahl von unendlicher Schönheit. Dieses Licht sieht aus wie eine Sonne, entsprungen aus dem Lichtglanz von Gott-Vater und Seiner unendlichen Liebe. In demselben Moment ist diese von Gott geschaffene Seele schon ausgereift und erwachsen. Sie ist vollkommen und sie ist Abbild und Gleichnis Gottes. Dieses junge Leben ist eingetaucht in den Heiligen Geist, der aus dem Herzen Gottes kommt. Der Schoß einer Frau, die empfangen hat, ist voll von diesem Licht, von diesem Glanz der Vereinigung des Herrn mit dieser neu erschaffenen Seele. (…) Ich sah den Arzt, wie er so etwas wie eine Zange hatte, mit der umfasste er das Baby und zerkleinerte es in Stücke. (…) Und wenn sie (die Mörder und Handlanger der Abtreibungs-Institute) dann dieses Kind mit der Zange packen und zerstückeln, oh, wie kämpft doch dieses winzige beginnende Wesen doch um sein Leben. Wenn man so ein Baby tötet, schreit es so sehr, dass der ganze Himmel erzittert und erbebt. In meinem Fall, als ich mein Baby töten ließ, habe ich es auch so herzzerreißend schreien gehört, laut und stark. Und ich habe auch Jesus am Kreuz stöhnen gehört und leiden gesehen für diese Seele, und für jede einzelne Seele, die abgetrieben wird, und der man das Recht zum Leben abspricht. Der Blick des Herrn am Kreuz war so voller Schmerz, unbeschreiblich, welche Schmerzen Er dadurch erleiden musste!! Wenn Sie das sehen könnten, hätte keiner mehr den Mut, eine Abtreibung machen zu lassen.

Die Heimtücke des Satans

So lässt Satan uns die Dinge (miss-) verstehen und bagatellisieren, als ob das alles nichts Wichtiges wäre, als ob so etwas überhaupt keine Bedeutung hätte. Als ob eine Abtreibung das Normalste auf dieser gottlosen Welt wäre. (…) Aber wissen Sie, warum der Satan das macht? Warum er die Menschen verführt, so etwas zu tun? Außer vielen anderen Gründen braucht er diese Menschenopfer, denn durch jede absichtliche Abtreibung wächst seine Macht auf dieser Welt. (…) Die Abtreibung ist die schwerste aller Sünden, die schrecklichste aller Sünden. Jedes Mal, wenn das Blut eines Babys – eines unschuldigen Kindes – vergossen wird, bringen wir Satan ein Brandopfer dar und seine Macht erhöht sich mehr und mehr auf dieser Erde. (…) Der freiwillige Abortus ist die schlimmste aller Sünden. Denn ein wehrloses Kind im Mutterschoß zu töten, ein unschuldiges Wesen, bedeutet, dem Satan die Führung des Lebens zu überantworten, ihm die Seele zu verkaufen. Der Dämon führt uns direkt in den Abgrund, weil wir unschuldiges Blut vergießen. Ein Baby ist wie ein Lämmchen, ein „Unschuldiges Lamm“ und Jesus, dem „Lamm Gottes, das für uns hingeschlachtet wurde“ ähnlich. Eine solche Sünde bedeutet eine Bindung, eine sehr tiefe Bindung an die Finsternis, weil es die eigene Mutter ist, die ihr Kind umbringt. Dies ist die Ursache, warum immer mehr Dämonen aus dem Abgrund hervorkommen und diese Erde bevölkern, um die ganze Menschheit zu zerstören. Für jeden ist es heutzutage offensichtlich, wie sehr der Satanismus zunimmt. Es öffnen sich die bislang versiegelten Pforten, es fallen die Siegel, die Gott dort angebracht hatte, damit das Böse uns nicht überschwemme. Aber diese Siegel zerbröckeln mehr und mehr mit jedem Kindermord. Aus den höllischen Pforten treten die Dämonen hervor, sie sehen aus wie schreckliche Larven und immer mehr von dieser höllischen Brut überschwemmt die Erde und die Menschheit, heftet sich an sie und verfolgt sie und am Ende machen sie uns alle zu Sklaven unseres Fleisches, unserer Lust, zu Sklaven der Sünde, anfällig für das Böse. Wir sehen es ja selber, wir sehen ja, wie das Böse überall zunimmt. Es ist, als ob wir selber den Dämonen die Schlüssel in die Hand geben würden, damit sie hervorkommen können. Und so kommen sie heraus, immer zahlreicher, die Dämonen der Prostitution, der verirrten Sexualität, des Satanismus, des Atheismus, des Selbstmordes, der Abgestumpftheit und aller Übel, die wir tagtäglich zu sehen bekommen. Jeden Tag wird die Welt schlechter. Die vielen Kinder, die täglich ermordet werden, das ist ein Triumph der Hölle. Wegen dieses unschuldigen Blutes sind die Dämonen losgelassen und treiben ihr Unwesen unter uns.

(…) Denn die Abtreibung, die legt eine so schwere Kette um unseren Hals, die uns zu Boden drückt, und die wir dann kaum mehr hinter uns herschleifen können. Sie erzeugt einen Schmerz, der nie mehr in unserem Leben aufhört. Es ist diese sinnlose Gewissheit, einen Mord begangen zu haben, also ein Mörder zu sein.
Und dabei ist es das Schlimmste, nicht irgendjemand, sondern sein eigenes Fleisch und Blut, sein eigenes Kind ermordet zu haben. (…) Haben wir überhaupt noch eine Vorstellung, wie viele Babys täglich auf der ganzen Welt umgebracht werden? Es ist uns ja gar nicht mehr möglich, sich das Ausmaß dieses ungeheuerlichen Verbrechens vorzustellen. Wir waten im Blut dieser unschuldigen Kinder und merken es schon gar nicht mehr. Es ist normal für uns und gehört schon zum Alltag. Wenn sich jemand gegen die Abtreibung einsetzt, wird er schon als fanatisch und konservativ, altmodisch und etwas irrsinnig hingestellt. Und das ist einer der größten Triumphe für den Höllenfürsten, den Satan.

(…) Beachten Sie, wir sündigen, ohne es zu wissen, aber wir wissen es nicht, weil wir unser Gewissen zum Schweigen gebracht haben. Und unser Leben wandelt sich immer mehr in eine Hölle, voll von Problemen jeder Art. Mit Krankheiten und so vielen Übeln, die uns heimsuchen. Und dies alles ist das Wirken der Dämonen unter uns in Reinkultur, die Kultur des Todes. Aber wir selbst sind es, und nur wir, die dem Teufel weit die Tore aufgemacht haben, mit unseren unbereuten und ungebeichteten Sünden. Und so geben wir ihm die Freiheit und die Erlaubnis mit unserem Leben so zu verfahren, wie es ihm beliebt. (…) Doch unser Liebender Gott in Seiner unendlichen Barmherzigkeit gibt uns das Bußsakrament und wir haben die Möglichkeit zur Reue, um unsere Sünden durch das Sakrament der Beichte abwaschen zu lassen, und so die Bande Satans zu zerreißen, diesen seinen Einfluss auf unser Leben ein für alle Mal zu beenden. Auf diese Art können wir unsere Seele reinwaschen. Aber ich für meinen Teil hatte das nicht getan.

Die Wahl

Und als nun mein „Buch des Lebens“ geschlossen wurde, können Sie sich sicherlich vorstellen, welche Scham und Traurigkeit mich überkam. Aber dazu kam noch, – und dieser Schmerz war noch größer, noch unerträglicher, – dass ich größte Reue darüber empfand, wie schlecht und undankbar ich mich in meinem Leben meinem Schöpfer, Gott-Vater, gegenüber verhalten hatte. Denn trotz aller meiner schweren Sünden, trotz meines ganzen unreinen Geistes und meiner großen Gleichgültigkeit, trotz all meiner entsetzlich grausigen Gefühle gegenüber meinen Mitmenschen, hat der Herrgott mich immer und sogar bis zum letzten Moment gesucht, ist mir nachgegangen und hat auf ein Zeichen meines Willens zur Umkehr und Rückkehr gewartet. Immer wieder hat Er Personen geschickt, die meinen Lebensweg kreuzten und Seine Instrumente waren, um mich zu bewegen, nachzudenken und zu Ihm zurückzukommen. Auf diese Weise hat Er zu mir gesprochen, hat auf Sich aufmerksam gemacht, hat mich dadurch – oft ganz laut – gerufen. Er hat mir viele Dinge auch weggenommen, um mich zum Nachdenken zu bewegen. Er hat mir Prüfungen und schwere Zeiten geschickt. Er hat mir große Enttäuschungen wie Knüppel zwischen die Beine geworfen. All das hat Er laufend getan, nur um mich wieder zurückzugewinnen, mich auf den rechten Weg ins Vaterhaus zu bringen. Er hat bis zum letzten Moment wirklich alles versucht und auf ein Zeichen von mir gewartet. Er hat meinen freien Willen aber nie gebrochen. Ich sollte all Sein Rufen und Warten erkennen und dann die richtige Entscheidung aus freiem Willen treffen. (…) Er hat mich nicht verdammt, sondern ich habe das schon alles selbst verursacht. (…) Ich habe mir meinen Vater und meinen Clan ausgesucht. Und der Vater, den ich für mich auserwählt habe, war nicht Gott-Vater, sondern ich habe mir den Satan, den Teufel, zum Vater und Führer meines Lebens genommen. Nach seinem Willen und seinen Lügen habe ich mein Leben ausgerichtet. Er und sein Blendwerk waren der Sinn meines armseligen Lebens.

Barmherzigkeit

Und wie nun mein „Buch des Lebens“ zugemacht wird, stelle ich im Geiste fest, dass ich noch immer mit dem Kopf nach unten am Rande eines grausigen, finsteren Schlunds hänge. Und es wird mir der Gedanke zur Sicherheit, dass ich, ohne mich wehren zu können, unwiderruflich in dieses dunkle Loch fallen werde, wo ich mir am Ende ein Tor vorstelle, durch das ich dann in die „Ewige Finsternis“ auf Nimmerwiedersehen eintreten werde. Und so begann ich verzweifelt mit aller Kraft zu schreien und zu rufen. Ich flehte zu allen Heiligen, dass sie mich retten sollen. (…) Zu guter Letzt gingen mir die Namen der Heiligen aus, die ich anrief. Es fiel mir eben keiner mehr ein, und es war auf einmal wieder totenstill. Und diese Stille ließ mich wieder meine unbeschreibbaren Schmerzen spüren. Ich empfand eine Leere, die trostlos war. Ich fühlte mich einsam und komplett verlassen. (…) Zugleich kommt es mir in den Sinn, wie eine meiner Patientinnen einmal zu mir gesagt hat: „Schauen Sie Frau Doktor, und schreiben Sie sich das hinter Ihre Ohren! Sie sind sehr materialistisch eingestellt, aber eines Tages werden Sie sich erinnern und an das denken, was ich Ihnen jetzt sage. Ja, Sie werden es sogar bitter nötig haben. Wenn Sie in größter Gefahr sind, der Sie nicht mehr entrinnen können. Es ist dabei gar nicht wichtig, welcher Art diese Gefahr ist. Wenn Sie also in dieser Situation sind, dann rufen Sie einfach unseren Herrn Jesus Christus an und bitten Ihn, dass Er Sie mit Seinem Kostbaren, Heiligen Blut bedecken und schützen möge. Auf diese Art und Weise wird Er Sie nie und nimmer verlassen oder allein lassen. Denn Er hat mit Seinem Kostbaren, Heiligen Blut das Lösegeld auch für Sie und Ihr Seelenheil bezahlt!“ Und in größter Reue und Scham, mit großen Schmerzen in meinem Herzen begann ich, aus vollsten Lungen zu schreien: „Herr Jesus Christus, hab Mitleid mit mir! Vergib mir! Herr, gewähre mir doch eine zweite Gelegenheit! Gib mir eine zweite Chance!“.

Und daraufhin erlebte ich den schönsten Moment dieser ganzen Geschichte. Es fehlen mir einfach die Worte, um diesen Augenblick richtig zu beschreiben. Er, unser Herr Jesus Christus, kommt herunter und holt mich aus diesem schwarzen, grausigen Schlund, aus diesem Angst erregenden Loch heraus. (…) Und mit dieser unermesslichen, einfach mit menschlichen Worten nicht auszudrückenden Liebe sagt Er zu mir: „Du wirst zurückkehren auf die Erde, Du wirst Deine zweite Chance bekommen (…) Du kannst zurückkehren wegen der Gebete von so vielen Menschen, die nicht von Deinem Fleisch und Blut sind und die nicht zu Deiner Familie zählen. So viele Dir ganz fremde Menschen haben bitterlich geweint, mit zerbrochenem Herzen und aus tiefster Seele zu Mir gebetet und haben mit einem Gefühl größter Liebe und Zuneigung für Dich ihr Herz zu mir erhoben“. Und in diesem Augenblick sehe ich, wie eine Unzahl von Lichtern, wie kleine weiße Flammen, die voll mit selbstloser, reiner Liebe sind, zu leuchten beginnen. Und ich sehe plötzlich alle Personen, die für mich beteten. Es war eine Demonstration der Macht des Fürbitt-Gebetes. All diese Lichter waren die vielen Tausend Menschen, die in den Zeitungen, Radio-Nachrichten und im Fernsehen von meinem Unfall mit dem Blitz gehört hatten. Und die von dieser Nachricht berührt waren, die dadurch geweint haben, die Stoßgebete an unseren Herrn für mich gerichtet haben und die dadurch zu einem echten Mitleiden gekommen sind. Viele davon haben so vieles angeboten und aufgeopfert für mich und meine Rettung. Ihr müsst wissen, dass das größte Geschenk, das sie jemandem machen können, die Aufopferung einer Heiligen Messe ist. Denn die Heilige Eucharistie ist nicht Menschenwerk, sondern ist der direkte Eingriff Gottes in diese Welt.

Bekehre Dich!

Und der Herr erklärte mir: „Du wirst zurückgehen auf die Erde. Aber Du wirst dieses Erlebnis nicht nur 1000 Mal, sondern 1000 x 1000 Mal erzählen. Und es wird dabei Menschen geben, die sich nicht ändern werden, obwohl sie Deine Geschichte gehört haben. Und solche Personen werden dann aber mit noch strengeren Maßstäben gerichtet werden“. (…)

Und alles, was ich Ihnen nun heute hier erzählt habe, meine lieben Schwestern und Brüder im Herrn, ist keine Drohung oder Drohgebärde, auch keine Erpressung, denn unser Herrgott hat es nicht nötig, uns zu drohen oder uns zu erpressen. Das (…), was Sie gerade gelesen haben, ist Ihre zweite Chance, ist Ihre zweite Gelegenheit, die wir alle, Sie und ich, nur der unermesslichen Güte und Barmherzigkeit unseres Gottes zu verdanken haben. Nützen Sie dieses Angebot. Vielleicht ist es ja auch Ihre letzte Gelegenheit dazu. (…) Denn wenn Ihnen selbst einmal „Das Buch des Lebens“ aufgeschlagen wird, jedem Einzelnen von Ihnen, nämlich dann, wenn auch jeder von Ihnen in die Ewigkeit hinübergeht, wenn er stirbt, werden wir alle jeweils diesen ganz gleichen Prozess erleben, und wir werden uns alle so sehen, wie wir wirklich sind, ohne Beschönigungen, mit dem einzigen Unterschied, dass wir auch gegenseitig unsere tiefsten Gedanken und die geheimsten Gefühle in der Gegenwart Gottes sehen und erkennen werden. Alles wird offenbar und nichts wird geheim bleiben oder unter den Tisch gekehrt. Und das Schönste wird dabei sein, dass jeder von uns direkt vor dem Herrn stehen wird, und wir werden – und zwar jeder Einzelne von uns allen – wir werden von Angesicht zu Angesicht Ihm gegenüberstehen. Und während unseres ganzen Lebens wird Er uns immer und immer wieder „bettelnd bitten“, dass wir uns bekehren, dass wir ins Vaterhaus zurückkehren, zu Ihm heimkommen, damit wir neu beginnen und mit Ihm und durch Ihn neue Geschöpfe werden, denn ohne Seine Hilfe ist uns dies einfach gar nicht möglich.

Gloria Polo

Zusammengetragen und bearbeitet von P. M. Piotrowski auf der Grundlage der Broschüre „Der Blitz hat eingeschlagen“.

Apostolat ANE, Österreich

www.gloriapolo.net

Die Annahme von Jesu Aufruf zur Bekehrung, den Er heute an uns richtet, sollte ganz konkret umgesetzt werden, und zwar durch:

1. die Abkehr von der Sünde und ein Leben nach moralischen Grundsätzen und der Lehre der Kirche

2. das tägliche Gebet – unter anderem das Rosenkranzgebet und die Lesung der Heiligen Schrift

3. das Praktizieren der Andacht der ersten Freitage und Samstage zu Ehren des Allerheiligsten Herzens Jesu und des Unbefleckten Herzens Mariens, zur Sühne für die eigenen Sünden und die Sünden der ganzen Welt

4. die monatliche Beichte und den häufigen Kommunionempfang; sowie, falls möglich, das Fasten bei Brot und Wasser am Mittwoch und am Freitag. „Bevor die Zeit der Gerechtigkeit kommt, gebe ich der Menschheit eine Zeit der Barmherzigkeit“, sagte Jesus zur Schwester Faustine. Nutzen wir diese Zeit.

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Dieser Artikel wurde auf der Website "Christlichen Portal" veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung "Liebt einander!" im Januar 2016.




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Dieser Artikel wurde hier im Februar 2016 veröffentlicht.








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