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Keine Angst vor neuen Wörtern!
By EuroLogos.com
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Neologismen, Szenesprache, Modewörter
Die deutsche Sprache gilt seit jeher als sehr
kreativ. Bei jeder Neuauflage des Duden-Wörterbuchs
wird dies deutlich: Rund 5000 neue Wörter
wurden in die neueste Ausgabe aufgenommen,
darunter vor allem Begriffe aus der Umgangssprache.
So hat inzwischen nicht nur das Verb "mailen"
den Sprung in das seriöse Nachschlagewerk
geschafft, sondern auch der "Push-up-BH"
und das Wörtchen "aufbrezeln".
Vielleicht werden neuere, moderne Wortbildungen
wie "arbyten" (arbeiten am Computer),
"Screenager" (junger Mensch der
'Bildschirm-Generation', der mit Computern,
Fernsehen usw. aufgewachsen ist und keinerlei
technischen Berührungsängste hat)
oder "zitronig" (schrill) schon
in der nächsten Ausgabe zu finden sein.
Solche Neuzugänge sind aber nicht unumstritten.
Einige Experten sehen die Grenze zur Unseriosität
deutlich überschritten und plädieren
für eine strengere Trennung von Standardwerk
und Trendwörterbuch. Zwar stellt das
überarbeitete Nachschlagewerk wie kein
anderes Rechtschreib-Wörterbuch den aktuellen
und zentralen Wortschatz der deutschen Sprache
dar, doch bei zu vielen Neuzugängen handelt
es sich um Schlagworte wie "Maschendrahtzaun"
oder "Moorhuhnjagd", die zwar zeitweilig
in aller Munde sind, den deutschen Wortschatz
jedoch langfristig nicht nachhaltig prägen
werden. Andere Stichwörter wiederum entstammen
der Szenesprache, die nicht unbedingt der
Masse bekannt sind, wie das Verb "dissen",
das aus dem Rapperjargon stammt und so viel
heißt wie jemanden verächtlich
zu behandeln. Auch wenn diese Wörter
einen Ausschnitt der Szenesprachen zeigen,
die Teil des gesamten deutschen Wortschatzes
sind, gehören solche Begriffe in ein
gesondertes Nachschlagewerk.
Neues aus der Szene
Neue Wörter altern schnell. Blättert
man zum Beispiel in sogenannten Neologismenwörterbüchern,
die erst wenige Jahre alt sind, stellt man
oft fest, dass viele Begriffe, die zu dieser
Zeit noch ausführlicher Erläuterung
bedurften, heute zum festen Wortschatz gehören,
wie zum Beispiel „Airbag“ oder „canceln“.
Andere ehemalige Modewörter wie zum Beispiel
"Ostalgie" (Nostalgie bezüglich
der ehemaligen DDR) haben aber schon längst
einen Bart. Die deutsche Sprache ist in ständiger
Bewegung und verändert sich so schnell,
wie die Gesellschaft, die sie manipuliert.
Dies betrifft nicht nur die allgemeine Umgangssprache,
sondern vor allem die verschiedenen bereits
erwähnte "Szenesprachen". Wie
reden die Netties und Nerds vor den Monitoren?
Was sagen die Skater und Snowboarder, die
beim Funsport den Kick suchen? Was melden
die Fly-Girls und B-Boys aus der Hip-Hop-Szene?
Um diese Fragen zu beantworten, hat sich ein
Redaktionsteam den neuen Wörtern und
Fachbegriffen gewidmet, die Jugendkultur und
Jugendszenen aktuell prägen. In den Bereichen
Sport, Musik, Mode, Computer, Partnerschaft
und Partykultur wurden fast 1.000 Wörter
gesammelt und definiert. Das daraus entstandene
DUDEN-Wörterbuch der Szenesprachen ist
das erste seiner Art, das im Internet ergänzt,
kommentiert und weitergeschrieben wird. Die
Autoren sind Insider, die neue Wörter
liefern. Diese sogenannten "Wordscouts"
können der Redaktion neue Szeneworte
mitteilen, die von Kennern geprüft und
anschließend auf der Website freigeschaltet
werden. Die Online-Version ist damit immer
aktueller als die gedruckte Form.
Dass die meisten dieser Szeneworte aus dem
Englischen entlehnt sind, wird wohl niemanden
ernsthaft wundern. Und wenn sich auch an kaum
einer anderen sprachlichen Erscheinung so
sehr die Geister scheiden wie am Gebrauch
von Fremdwörtern. In diesem Fall sind
es aber gerade diese Fremdwörter, die
die deutsche Sprache beleben und verjüngen.
Deutschland erweitert seinen Wortschatz
Vor allem die Modewörter hatten im Deutschen
in den vergangenen Jahren Hochkonjunktur.
So entstand zum Beispiel durch eine Verballhornung
im Rahmen einer beliebten Fernsehsendung im
Nu ein neuer Sprachtrend im gesamten deutschsprachigen
Raum: Nachdem der Talkmaster eine bekannte
Persönlichkeit als "Warmduscher"
abgestempelt hatte, um ihn als Weichling darzustellen,
gingen plötzlich Alt und Jung auf die
Suche nach "Weichei-Synonymen" und
schufen so mehrere Tausend Modewörter,
die sich wie ein Lauffeuer verbreiteten. Die
Stunde der "Fenchelteetrinker",
„Foliengriller", "Geld-in-die-Parkuhr-Stecker"
und "Haare-über-die-Glatze-Kämmer"
hatte geschlagen. Es galt Alltägliches,
für das man eigentlich keine Worte hat
und braucht, in eben solchen zu verpacken.
Der Kreativität der Wortschöpfenden
waren keine Grenzen gesetzt, da das Prinzip
denkbar einfach war. So entstanden immer mehr
solcher Nomina Agentis. Deutsche Sprache einfa!
ch selbst gemacht.
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