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Der Turmbau zu Babel lässt grüßen
By EuroLogos.com
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Elektronische Übersetzungshilfen im Internet
Wie oft geschieht es nicht, dass man beim
surfen ein interessantes Link angeklickt –
und prompt über eine Webseite in fremder
Sprache stolpert. Wie praktisch wäre
es in solchen Fällen, auf einen zuverlässigen
automatische Übersetzungsdienst zurückgreifen
zu können, der auf Knopfdruck alles in
die eigene Muttersprache übersetzt. Reine
Wunschvorstellung? Futuristische Zukunftsvision?
Wohl kaum. Es gibt im Internet bereits eine
ganze Reihe von Übersetzungsdiensten,
die zum Beispiel das automatische Übersetzen
von deutschsprachigen Webseiten ins Englische
anbieten. Bekannte Namen sind der kostenlosen
Dienst „Babelfish“ von Alta Vista, die sogenannte
„Betaversion“ bei Google, die „Free Translation“
des amerikanischen Internetportals Go.com.
oder der deutsche Anbieter Heise. Diese Systeme
arbeiten meist so, dass die Adresse einer
Internetseite (URL) eingegeben und die entsprechende
übersetzte Version zurückgeliefert
wird. In Sekundenschnelle erscheint die Webseite
im originalen Layout auf dem Bildschirm. Eine
große Anzahl von Sprachpaaren steht
dabei zur Auswahl. An sich eine sehr praktische
Sache.
Probleme der maschinellen Übersetzung
"Es gibt jetzt arme Gatter." Goethe
würde sich wohl im Grabe herumdrehen,
wenn er erführe, was modernste Computertechnologie
aus seinem "Da steh ich nun, ich armer
Tor" macht. Ein Test mit nur zwei Übersetzungsschritten
Deutsch-Englisch-Deutsch innerhalb eines kostenlosen
Internetprogramms reichte, um das berühmte
Zitat bis zur Unkenntlichkeit zu verstümmeln.
In Anbetracht solcher Beispiele wird schnell
deutlich, dass Mensch und Maschine einfach
nicht dieselbe Sprache sprechen - oder zumindest
verwenden sie diese nicht auf die selbe Art
und Weise. Ein Mensch versteht den Satz „Die
Bauern verkaufen Ihre Kühe, weil sie
BSE haben.“ spontan richtig, weil er versteht,
dass es nicht die Bauern sind, die BSE haben.
Ein Computer weis dies aber nicht: Selbst
der leistungsstärkste Computer ist allein
schon durch die Mehrdeutigkeiten der Alltagssprache
völlig überfordert und bleibt letztendlich
selbst „ein armer Tor“.
Aber sogar Übersetzungsergebnisse, die
grammatikalisch korrekt sind, werden von Muttersprachlern
meist als fremdartig und steif empfunden.
Da die ursprünglich lebendige flexible
Sprache von einer Maschine verarbeitet wird,
die nur nach strikt logischen Prinzipien vorgeht,
treffen auch stilistisch bei maschineller
Übersetzung zwei Welten zusammen. Ein
Konflikt, der auch in ferner Zukunft wohl
nie beseitigt werden wird.
Noch unüberwindlichere Probleme treten
bei komplizierten Satzkonstruktionen auf.
Dies gilt vor allem für die für
die deutsche Sprache typischen, geschachtelten
Nebensatz- und Partizipialkonstruktionen.
Eine weiteres Problem bilden Eigennamen und
Fachtermini. Wird zum Beispiel der Eigenname
Zimmermann in einer englischen Version als
„carpenter“ übersetzt, geht der ursprüngliche
Sinn des Satzes vollständig verloren.
Wird dann auch noch der AdobeAcrobat Reader
zum Ziegelsteinseiltänzerleser, kann
man sich das Schmunzeln wohl kaum noch verkneifen.
Sind solche Übersetzungen letztendlich
nur unbrauchbare Texte mit hohem Spaßfaktor,
die hauptsächlich zur Erheiterung fremdsprachlich
bewanderter Leser dienen ? Was darf man wirklich
erwarten ?
Oberstes Ziel: Inhaltserfassung
Bei der qualitativen Bewertung von maschinell
erzeugten Übersetzungen besteht häufig
große Perplexität auf der Anwenderseite.
Ursache der Verwirrung ist wohl die unangemessene
Erwartungshaltung bezüglich der Leistungsfähigkeit
von Übersetzungssoftware. Es gilt vor
allem den Rahmen der Anwendung präziser
abzustecken und die Bearbeitung auf keinen
Fall als Konkurrenz zur klassischen Humanübersetzung
zu sehen. Sie muss eher eine Alternative dazu
bleiben, überhaupt keine Übersetzung
anfertigen zu lassen. Elektronische Übersetzungshilfen
sind bestenfalls eine Stütze, die es
erlaubt, zumindest einen groben Eindruck vom
Inhalt eines Textes zu bekommen, den man schnell
verstehen will, von dem man aber keine einwandfreie
druckreife Übersetzung braucht. Wichtig
sind in solchen Fällen nicht die sprachlichen
Feinheiten, sondern die allgemeine Wiedergabe
des Inhalts. Hierin liegt vorläufig die
wahre Stärke der aktuellen Internetanbieter,
deren Online-Übersetzungsdienste bereits
täglich mehrere Millionen Textdokumente
und Web-Seiten umsetzen.
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