Ich möchte über meine persönliche Begegnung mit Gott berichten, denn Er war es, Der mich auf den richtigen Weg gebracht hat.
Von klein auf haben meine Eltern versucht, mir die Grundsätze des christlichen Glaubens zu vermitteln. Jeden Donnerstag und Sonntag war ich Messdiener und in der Schule bekam ich Auszeichnungen für hervorragende Ergebnisse. In der 5. Klasse geriet ich leider in schlechte Gesellschaft und war ab da kein braves Kind und kein Musterschüler mehr, sondern der letzte Rabauke, jemand aus dem sogenannten Milieu …
Als ich meine erste Zigarette anzündete, hätte ich niemals vermutet, dass mein sozialer Abstieg sich so schnell ereignen würde … Leider fing ich gleich darauf mit dem Alkohol an, dann kam das Klebstoffschnüffeln, Amphetamine, Marihuana, Säuren, Extasy etc. Zu dem Ganzen gesellte sich noch Selbstbefriedigung … Ich hatte auch einen ernsten Konflikt mit der Polizei.
In der 10. Klasse bekam ich den Vorschlag, an Exerzitien teilzunehmen. Ich fuhr hin. Ich machte dort die Erfahrung einer ungeheuren Gnade Gottes – ich fühlte die wahre und lebendige Anwesenheit Gottes. Dieses Treffen verwandelte mein Herz, und, was am Wichtigsten ist, während der Exerzitien befreite mich Jesus von meiner Drogensucht. Nach meiner Rückkehr nach Hause beendete ich definitiv die Kontakte zu meinen alten Bekannten.
Bei den nächsten Exerzitien befreite mich Gott von der Zigarettensucht und in der Zwischenzeit von der Selbstbefriedigung. Ihm habe ich es zu verdanken, dass sich mein Leben um 180° gewandelt hat. Ich bin einfach nur glücklich, und am meisten freue ich mich darüber, dass Gott mich wieder zu Seinem Ritter gemacht hat, der, wie Jahre zuvor, wieder jeden Sonntag während der Heiligen Messe dient – jetzt nicht mehr als Messdiener, sondern als Gitarrenspieler. Ehre sei Ihm dafür!
