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Eine Sprache - Drei Varianten
Schweiz, Österreich, Deutschland - drei Länder, in denen deutsch Amtssprache ist und in denen das weltweit unterrichtete Hochdeutsch wohl von jedem Einwohner und von jeder Einwohnerin verstanden wird. Dies gilt jedoch nicht für die variierenden Dialekte und Akzente, die selbst innerhalb der Landesgrenzen zu Verständnisschwierigkeiten führen, geschweige denn über die Grenzen zu den Nachbarstaaten Österreich und Schweiz hinaus. Sprachliche Varianten beziehen sich nicht nur auf Unterschiede in der Aussprache, sondern auch auf die Wortwahl, die Syntax und die Grammatik. Im folgenden lernen Sie ein paar grundlegende Unterschiede des Vokabulars zwischen dem Deutsch der Deutschen, der Österreicher und der Schweizer kennen. Schwyzerdütsch Das schweizerische Deutsch weist eine Reihe von Parallelen zum Französischen
auf, was aufgrund der Nähe zum französischsprachigen
Raum nicht verwunderlich ist. So heißt
der Fahrer eines Fahrzeuges beispielsweise
Kondukteur, das Fahrrad wird
ebenso Velo genannt und der Beamte
nennt sich Funktionär. Das Wort
Schnittchen, das ein belegtes Butterbrot
bezeichnet, wird in der Schweiz Canapé
genannt, eine auch in Österreich durchaus
geläufige Bezeichnung. Auch die schweizerische
Bezeichnung für das Ministerium
findet Anlehnung im Französischen: die
Schweizer nennen es das Departement.
Der schweizerische Wortschatz gedenkt ebenfalls
der Belgier, denn der Chicorée
wird in der Schweiz Brüsseler
genannt. Zu Mißverständnissen kann
es bei der Verwendung des Wortes Fahrausweis
kommen: In Deutschland berechtigt der Fahrausweis
zur Benutzung eines öffentlichen Verkehrsmittels,
während die Schweizer die Bezeichnung
für das hochdeutsche Wort Führerschein
oder Fahrberechtigung verwenden. Die Reifeprüfung, das sogenannte Abitur, wird in der Schweiz Matur und in Österreich Matura genannt, was wiederum Anlehnung in der französischen Sprache findet. Zu Verwirrungen kommt es im deutschen Sprachraum sehr oft, wenn Uhrzeiten genannt werden, denn dafür gibt es eine Reihe von Möglichkeiten. In der Schweiz, in Österreich und sogar im süddeutschen Raum müssen Sie sich daran gewöhnen, daß Uhrzeiten im Vierteltakt genannt werden: Viertel nach sieben ist dort viertel acht, halb acht bleibt unverändert und viertel vor acht entspricht dem österreichischen und schweizerischen dreiviertel acht. Eine weitere mögliche Variante für viertel nach sieben ist das schweizerische viertel über sieben oder viertel ab sieben. Österreichische Varianten Die Aussprache unserer österreichischen Nachbarn ist nicht ganz so befremdend
für uns wie die der Schweizer. Auch das
Vokabular ist uns vertrauter. Einige Varianten
des Vokabulars können Sie hier nun nachlesen:
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